Mit den Torgauern empfing unsere SG den ungeschlagenen Viertplatzierten der höherklassigen Kreisliga A Nordsachsen. Leider fehlten bei uns mehrere Stammkräfte, so war die Favoritenrolle vor dem Spiel recht eindeutig. Nach mutigem Beginn, mit der ersten Chance im Spiel, mussten unsere Jungs in der 19. Minute durch Patrick Tänzer per Kopf nach Ecke das 0 : 1 hinnehmen. Der Mann mit der Nr. 10 bei den Gästen schaffte mit seinen weiteren Treffern in der 23. u. 37. Min. einen Hattrick und damit die Vorentscheidung. Auch nach dem Wechsel steckte die Heimelf nicht auf und kämpfte um den Torerfolg. Als trotz mehrfach toller Paraden unseres Keepers Reza in der 56. und 74. Minute die Torgauer den Spielstand auf 0 : 5 erhöhten, musste man doch um unser Team fürchten. Doch die letzte Viertelstunde sollte es noch einmal in sich haben. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld ( 78.Min.) gelang Robert Hermann der Ehrentreffer und Tim Dietrich verkürzte drei Minuten später auf 2 : 5. Plötzlich begann die Abwehr der Gäste unsicher zu werden und unsere Jungs fighteten weiter. Mit tollem Einsatz eroberte man immer wieder im Pressing den Ball und Tim Dietrich als einzige Spitze war es vorbehalten die daraus folgenden Angriffe in der 87. u. 89. Minute präzise abzuschließen. In der Nachspielzeit war dann sogar noch der Ausgleich möglich, diesmal war Fortuna allerdings auf Seiten der Torgauer. Nach dem Spiel zufriedene Gesichter auf beiden Seiten. Die Gäste waren verdient eine Runde weiter und unsere Männer hatten allesamt mit hohem kämpferischen Einsatz und dem Glauben an die eigenen Stärken dem Favoriten getrotzt und den Zuschauern erneut ein tolles Fußballspiel geboten.
Für die SG VfL 96 Tornau/Bad Düben II spielten:
Reza Gholamalinezhad, Alexander Gaib, Oliver Thor (Nils Grosskopf), Harald Heinke, Tim Dietrich, Eddi Mibs (Steve Zahradnick), Werner Janssen, Robert Hermann, Willy Schulze, Christian Koch , Andrej Werner
Nach dem enttäuschenden Auftreten gegen Söllichau hatte unser Trainer ein deutlich engagierteres Spiel und eine wesentlich aggressivere Zweikampfführung vom Team verlangt. Mit einer taktischen Umstellung, die eine spielerische Überlegenheit im Mittelfeld ergeben sollte, setzte er noch einen weiteren Akzent. Unsere Jungs setzten dies auch sofort um und bereits nach einer Viertelstunde lag man nach Toren von Till Riemer und Willy Schulze mit zwei Toren vorn. Doch die Gäste nutzten innerhalb der folgenden fünf Minuten Fehler unserer Defensive zum Ausgleich. In der 32. Minute brachte Yannik Münster den VfL nach einer Ecke wieder in Front, doch wieder fiel postwendend das 3:3 nach einem Konter. Tim Dietrich und Robert Hermann sicherten in der 41. und 43. Minute mit ihren Treffern eine 2 Tore Halbzeitführung, doch auch diesmal gelang der SG unmittelbar nach dem Wiederanpfiff der Anschlusstreffer zum 5:4. Wieder war es ein Konter mit einem langen Ball über die aufgerückte VfL Verteidigung, der den Gegner zurück ins Spiel brachte. Doch diesmal schlugen die Hausherren dreifach zurück und nach den Treffern von Christian Kapfenberger (48.), Yannik Münster (50.) und Oliver Thor in der 54. Minute mit einem sehenswerten Freistoß aus fast dreißig Metern zum 8 : 4 war das Spiel entschieden. Die Torflut allerdings war für diesen Nachmittag noch nicht beendet. Nach dem fünften Treffer der Gäste in der 56. Minute erhöhten Sören Dietrich mit einem Flachschuss nach einer Ecke ( 58.) und Robert Hermann ( 65. ) allein auf den gegnerischen Keeper zulaufend auf 10 : 5 und brachten damit die Anzeigetafel an ihre Grenze. Durch einen Elfmeter in der 70. Minute verkürzte die SG letztmalig den Abstand und die Zuschauer hatten an diesem Nachmittag bei tollen äußeren Bedingungen sechzehn Tore gesehen. Der VfL konnte sich mit dem Sieg in das Mittelfeld der Tabelle vorarbeiten und empfängt am kommenden WE die Elf von Hartenfels Torgau II im Pokal. Für den mexikanischen Abend, der anschließend vor und in unserem Vereinsgebäude stattfand war der Heimsieg natürlich ein prima Stimmungsbringer. Danke auch an dieser Stelle an alle Sportfreunde die zum Gelingen dieses schönen Mannschaftsabends beigetragen haben.
Nach unserem Wechsel in die Kreisklasse nach Nordsachsen stand als erstes Spiel das Derby gegen die Eintracht aus Söllichau auf dem Plan. Beide Mannschaften hatten im Vorfeld für das Duell geworben, so dass auch eine entsprechende Kulisse an Zuschauern das Spiel verfolgte. Von Beginn an entwickelte sich ein furioses Spiel, in dem sich beide Mannschaften um den Führungstreffer bemühten. Zunächst war das Glück nicht auf Söllichauer Seite, denn zwei Tore wurden wegen eines Fouls bzw. einer Abseitsstellung nicht gegeben. Tom Winkler, der nach einem Schnittstellenpass von Tim Dietrich dem gegnerischen Keeper umlaufen konnte, erzielte in der 13. Spielminute die Führung für den VfL 96. Diese sollte nicht lange Bestand haben, denn die Gäste erhöhten mit einem schnellen Spiel den Druck und waren mit einem Doppelschlag in der 26. und 29. Minute erfolgreich. Beeindruckt vom Spielverlauf unterliefen unseren Männern immer mehr Fehler. Besonders das schwache Zweikampfverhalten führte im Zentrum zu Ballverlusten, die vom Gegner unnachgiebig in der 39. und 41. Spielminute mit weiteren Toren bestraft wurden. Nach der Pause bemühte sich unsere Elf um den Anschluss. Eine klare Chance von Till Riemer vereitelte der gegnerische Torwart. In der 64. Spielminute konnte Tim Dietrich nach einen Querpass vom Tom Winkler das 2. Tor erzielen. Die Hoffnung auf weitere Treffer ging wegen individueller Fehler und einer, nicht bei allen vorhandenen Kampfbereitschaft leider nicht in Erfüllung. So mussten wir in der 80. Minute trotz einer guten Leistung unseres Torwarts aber eines fehlenden letzten Mannes auf der Linie noch einen Treffer zum Endstand verschmerzen. Den Einstieg in die neue Saison hatten sich Fans, Spieler und Vorstand anders vorgestellt.
Für die SG VfL 96 Tornau/Bad Düben II spielten:
Dominik Barth, Willy Schulze, Tom Winkler, Benjamin Koch (Max Fabian Riemer), Andrej Werner, Harry Heinke, Robert Hermann, Tim Dietrich, Till Riemer, Yannik Münster (Alexander Gaib), Sören Dietrich (Christian Kapfenberger)